17.9.2025 – 16.11.2025, Liechtensteinisches LandesMuseum
Anlässlich des 80. Geburtstags von Fürst Hans-Adam II. von und zu Liechtenstein feiert das Fürstenhaus die rezente Neuerwerbung einer der berühmtesten Kleinbronzen der italienischen Spätrenaissance mit einer Ausstellung: den Mars von Giambologna.
In ihrer heroischen Haltung und konzentrierten Energie erscheint die Figur wie ein Sinnbild jener inneren Kraft, die einem Herrscher wahre Würde verleiht. Geschaffen wurde sie in Florenz, wo der aus Flandern stammende Künstler für den Hof der Medici tätig war.
Umringt wird der Mars von weiteren ausgewählten Kleinbronzen aus den Fürstlichen Sammlungen, die nach Entwürfen und Modellen Giambolognas und seiner Werkstattmitarbeiter entstanden sind, darunter Antonio sowie Giovanni Francesco Susini, Pietro Tacca und Adriaen de Vries. Dadurch werden nicht nur Giambolognas Meisterschaft und die herausragende Qualität des Mars augenscheinlich; in der fokussierten Betrachtung der präsentierten Bronzen können zudem Unterschiede in der Bearbeitung, der Patinierung und in der Feinheit der Ausführung nachvollzogen werden.
Gemeinsam mit weiteren hochkarätigen Kunstwerken aus den Fürstlichen Sammlungen begibt sich die Ausstellung in das Florenz der Medici und beleuchtet die kunstreiche Epoche der Spätrenaissance. Zugleich würdigt sie Hans-Adam II. von Liechtenstein als Kunstliebhaber und Mäzen, der sich in die lange Tradition der Fürsten als Sammler einreiht.
Der Liechtenstein’sche Mars besitzt die ganze Frische des ursprünglichen Wachsmodells von Giambologna und wird in die 1570er Jahre datiert. Selbst die feinsten Details wie die Adern an den Schläfen sind nicht durch Kaltarbeit hervorgehoben oder definiert, sondern so wiedergegeben, wie sie in dem von Giambologna geschaffenen Originalwachs erschienen. Darum gehört diese Bronze zu den frühesten Beispielen des Modells, die dem ursprünglichen Konzept des Meisters am treuesten entsprechen.
Ab den 1570er Jahren betrieb Giambologna in Florenz eine gut organisierte Werkstatt. Da die Nachfrage nach seinen Werken stetig zunahm, begann er, technisch brillant ausgeführte Kleinbronzen herzustellen, wobei mehrere Güsse nach einem bestimmten Modell möglich waren.
Da seine Werkstatt diese Produktion auch noch lange über seinen Tod hinaus fortsetzte, stellen Kleinbronzen, die noch zu Lebzeiten Giambolognas geschaffen wurden, den qualitativen Massstab dar, an dem alle anderen Exemplare gemessen werden.
Die Fürstlichen Sammlungen sind zu Gast im Liechtensteinischen LandesMuseum und zeigen zum ersten Mal dieses ganz besondere Highlight aus ihrer Sammlung.
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Gerne unterstützen wir die Fürstlichen Sammlungen, Wien und das Team des Liechtensteinischen LandesMuseum, Vaduz bei der Realisation der eindrücklichen Ausstellung und bei der Erstellung einer Vielzahl von Werbemitteln.
www.liechtensteincollections.at (Fürstliche Sammlung)
Bilder von Silvia Abderhalten, Redaktion exclusiv Vaduz, für das Liechtensteinische LandesMuseum
Die sechs Jahre des Zweiten Weltkrieges übersteht das Fürstentum Liechtenstein ohne Besetzung oder Zerstörung. Dennoch ist das neutrale Land ohne Armee ständig in Gefahr. Mit seinen 11'000 Einwohnerinnen und Einwohnern liegt es zwischen dem kriegführenden Deutschland und der bewaffnet neutralen Schweiz. An die Eidgenossenschaft kann man sich anlehnen. Doch von Deutschland her, dem sogenannten Dritten Reich, droht der Anschluss, den auch hiesige Anhänger und Anhängerinnen des Nationalsozialismus anstreben und damit die Gesellschaft spalten. Das Leben für die Menschen ist schwierig, die Zukunft Liechtensteins als unabhängiger Staat ungewiss.
In zehn Themenbereichen zeigt die Ausstellung, wie die Menschen in Liechtenstein diese belastende Kriegszeit erleben, bis der mörderische Krieg am 8. Mai 1945 in Europa endet.
Bilder: Erste Impressionen – die eigentlichen Bilder werden nachgereicht.
www.llm.li
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Die Ausstellung entstand im Rahmen von
https://www.gemeinsam-erinnern.ch
Die Eröffnung der BROCKENSTUBE des Frauenvereins Vaduz an neuem Standort ging einher mit der Eröffnung des neu geschaffenen Museums DOOZMOOL* und war ein voller Erfolg! Die neue BROCKENSTUBE zusammen mit dem Museum DOOZMOOL mit annähernd 2000 Quadratmetern Verkaufs- und Ausstellungsfläche ist gut besucht und freut sich grosser Beliebtheit! Zusammen mit Yvonne Ospelt, Präsidente des Frauenvereins Vaduz und treibende Kraft hinter dem Museum DOOZMOOL und Beat Gugger, freischaffender Kurator, durften wir das Projekt mitentwickeln und massgeblich unterstützen und beeinflussen. Die Arbeit mit Yvonne und Beat hat sehr viel Freude bereitet!
Sehr gerne präsentieren wir an dieser Stelle ein paar Einblicke in das Museum DOOZMOOL und die neue BROCKENSTUBE. Ein erneuter Besuch der Webseite lohnt sich!
* DOOZMOOL steht im Liechtensteiner Deutsch im Vaduzer Dialekt für DAZUMAL.
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Die Gruppe rund um Prof. Dr. Thomas N. Friemel im Department of Communication and Media Research an der University of Zurich suchte nach einer geeigneten Wort-Bildmarke und einem Akronym für die Abteilung ‘Media Use & Effects Research Group’.
Die einfache, auf der Hausschrift (Source Sans Pro) und dem CI/CD der Universität Zürich (UZH) basierende Wort-Bildmarke und das dazu neu geschaffene Akronym machen allen Beteiligten grosse Freude.
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Media Use & Effects Research Group,
Department of Communication and Media Research, University of Zurich, www.uzh.ch
Chair of Media Use & Effects, www.mediennutzung.ch
President National Covid Research Programme, www.nfp80.ch
Editor European Journal of Health Communication, www.ejhc.org
Head Data Donation Lab, www.datadonation.uzh.ch
G E G E N L Ä R M – Anwohner gegen ausufernde Lärmexzesse im privaten Strassenverkehr
Der Name ist zugleich auch Programm und sagt direkt, worum es geht: Gegen Lärm! Des Weiteren enthält der Begriff eine leichte semantische Irritation – der Begriff bleibt besser hängen! ;-) Auch zeigt die Begrifflichkeit die aktive Position, die die Gruppe künftig einnehmen will. Der Claim umschreibt das Anliegen und klammert Lärm, der z. B. in einem Arbeitsprozess entsteht, von vornherein aus und ziehlt ausschliesslich auf den privaten, lauten Fun-Strassenverkehr ab.
In der WhatsApp-Gruppe G E G E N L Ä R M sammelt sich eine lose Gruppe von Anwohnern und Interessierten, politisch und von Verbänden unabhängig, in verschiedenen Gebieten in der Schweiz, um sich zum Thema rund um 'Lärmexzesse im privaten Strassenverkehr’ auszutauschen und zu informieren und später gegebenenfalls Aktionen zu organisieren.
Ab das Projekt zum fliegen kommt? Den engagierten Organisatoren wäre es zu wünschen!